Jahresbericht des Obmannes „Wildring“ 2019

   

Was bringt uns das Jahr 2020?

Hohe Wildbestände beim Schwarzwild sind wir uns gewöhnt. Wie man Schwarzwild bejagt haben namhafte Wissenschaftler und Schriftgelehrte des öfteren gelehrt und trotzdem nehmen die Bestände zu und somit unweigerlich auch die Schäden.

Der Verbiss in den Wäldern wird uns von den Förstern vorgejammert. Schon wird der Wolf gefordert. Sicher ist er die Rettung allen Übels.

In den zwei Sitzungen, die wir im Jahr 2019 hatten, wurde viel diskutiert wie weiter - an allem ist der Jäger schuld. Sie verstehen Ihr Handwerk nicht. Sie sind zur falschen Zeit am falschen Ort.

Die Gamsringe sind gebildet – wird der Verbiss besser? Vielleicht.

Bei den Sauen werden die Maisparzellen immer grösser. Die Bejagung im Sommer wird dadurch noch schwerer gemacht und trotzdem sollten wir die Schwarzkittel in den Griff bekommen.

Sicher hilft uns einmal der Wolf.

Es wurde noch kein Tier wieder angesiedelt das so grosse und einschneidende Veränderungen mit sich brachte. Von den Wolfsfreunden wird gehofft, dass sich ein Rudel im Passwanggebiet Thal/Jura ansiedelt. Es fragt sich, wie das mit dem Herdenschutz in unserer Kleinparzellierung im Schwarzbubenland aussieht. Alle Weiden mit wolfssicheren Zäunen bei Mutterkuhherden, Kleinstherden bei den Schafen.

Wo bleibt der Austritt unserer Rehe?

Es schreibt ein renommierter Wildbiologe aus Österreich «Das Heulen der Wölfe übertönt das Jammern der Kleinsäuger, die sich in den Schafzäunen verhängen und jämmerlich zugrunde gehen».

Der Luchs hat sich im Dorneck/Thierstein etabliert.

Die Fuchsräude kommt und geht. Die Staupe hat in einzelnen Orten die Bestände stark reduziert.

Die Afrikanische Schweinepest steht vor den Toren von Berlin. Was passiert, wenn sie ausbricht können wir in allen Jagdbroschüren lesen.

Ich danke allen Mitgliedern des Wildrings ganz herzlich für ihre Teilnahme und ihr reges Mitmachen bei den Diskussionen. Allen wünsche ich viel Glück in Ihren Familien, auf der Jagd viele schöne Jagderlebnisse, schöne Anblicke und Waidmannsheil!

 

Niklaus Brunner