Jahresbericht Jagdschützen

Liebe Jagdkameradinnen,

Liebe Jagdkameraden

Das wichtigste zu aller Erst. Gott sei Dank dürfen wir wieder auf eine unfallfreie Schiess-Saison zurückblicken.

In der vergangenen Saison haben zwei weitere Mitglieder der Schiesskommission erfolgreich den Eidgenössischen Schützenmeisterkurs in Zuchwil, absolviert.

Unsere neuen Schützenmeister:

- Mathias Laub / Revier 68

- Nicolai Hellstern / Revier 54

Vor dem Beginn der vergangenen Schiess-Saison wurden unsere zwei Blechfüchse einer gründlichen Revision unterzogen. Einerseits wurden sämtliche Stahlseile und Lager gewechselt und die Zugvorrichtung neu eingestellt, anderseits wurden die Kippsegmente wieder „gerade gebogen“. Dieses Biegen hatte zur Folge, dass sich die Trefferresultate so manches Schützen / Schützin wohl drastisch verschlechtert haben. In der Vergangenheit sind die Kippsegmente teilweise nach dem Schuss beim Ein- bzw. Ausfahren aus der „Garage“ umgefallen, es reicht nun auch nicht mehr, die Kippsegmente nur mit einem Randschrot zu treffen.

Die Reaktionen auf die persönlichen, schlechten Schiessleistungen und das Verhalten einiger Schützen gegenüber den Schützenmeistern am Stand und in der Schützenstube war teilweise eine absolute Zumutung um nicht zu sagen eine Frechheit. Oftmals zeichnet sich schon vor der Schussabgabe ab, dass die Schrotgarbe nicht auf den Kippsegmenten sondern im Boden davor oder im Kugelfang dahinter landet.

Schade, schreibt die Gesetzgebung in diesem Zusammenhang nicht auch vor, dass für die Jagd nur die Waffen verwendet werden dürfen, mit denen auch der Treffsicherheitsnachweis erfolgreich geschossen wurde.

Dass es trotzdem möglich gewesen ist, die erforderlichen Treffer und somit die Bedingungen für Ausstellung des Treffsicherheits-Nachweises zu erfüllen, das haben insgesamt 27 Schützinnen und Schützen anlässlich des Eröffnungsschiessens vom 6. April 2019 bewiesen.

Auch dieses Jahr war der Kantonale Revierwettkampf, leider einmal mehr, diesmal durch eine technische Störung beeinträchtigt – wenn nicht das Wetter verrücktspielt, dann die Technik. Ein Kabelbruch, mit anschliessendem Kurzschluss, zwischen dem Steuerschrank und dem Antrieb des „Blechfuchses“ führte zu einem Komplettausfall der Anlage. Dank der Unterstützung eines Elektriker Kollegen unseres „One and Only - Bruno „Hydrospeed“ Gschwind“ konnte die Elektronik in einer Nacht- und Nebelaktion repariert, die Kabel getauscht und am Samstag dann doch noch mit etwas Verspätung weitergeschossen werden (die Kollegen auf dem Schiesstand in Zuchwil hatten übrigens ähnliche Probleme mit ihrem Blechfuchs). Abermals war es uns möglich, anlässlich unseres letzten Schiessens Ende September den Kantonalen Revierwettkampf nachzuschiessen. Das Angebot wurde von ca. 30 Schützinnen und Schützen genutzt. Danke für eure Teilnahme, eure Geduld und euer Verständnis.

Nicht aus der Ruhe bringen liessen sich Joseph Früh, Revier 67 mit dem Maximum von 65 Punkten, Mathias Laub, Revier 68 mit 64,5 Punkten und Martin Brunner, Revier 65 mit 63,5 Punkten. Herzlichen Glückwunsch zu diesen ausgezeichneten Leistungen.

Im abgelaufenen Jahr fanden mehrere Sitzungen der „Schiessplatzkommission Hochwald“ zum Thema „Überarbeitung der in die Jahre gekommenen Statuten“ statt. Die JVDT war durch Marcel Wyser und Thomas Charvat an allen Terminen vertreten.

Wesentliche Änderungen in den neuen Statuten gegenüber den alten Statuten:

  • Stimmberechtigte Vertretung der JVDT durch zwei Personen in der Schiessplatzkommission
  • Offizialisierung unserer Anzahl Schiesstage auf 5 Werktage und 5 Samstage
  • Klare Regelung der Kostenbeteiligung durch die JVDT
  • Die neuen Statuten wurden von den drei Vertragsgemeinden Hochwald, Gempen und Seewen genehmigt und sind seit dem 1.Januar 2020 in Kraft

Des Weiteren haben sich die drei Gemeinden, Hochwald, Gempen und Seewen jeweils anlässlich der Budget-Gemeindeversammlungen Anfang Dezember für eine Sanierung der Kugelfänge in Form des kompletten Ersatzes der heutigen „Granulat-Lösung“ durch Stahllammellenkugelfänge entschieden. Der Unterhalt der neuen Kugelfänge ist weniger unterhaltsintensiv und sollte somit auch die laufenden Kosten des JVDT-Anteils reduzieren. Die neuen Kugelfänge sind bestellt, die Entfernung der alten Kästen sowie die Installation der neuen Anlage ist vor dem Beginn der Schiess-Saison 2020 – Ende März geplant. Der JVDT-Anteil an der Sanierung beträgt ca. CHF 12‘000.--.

Für das bereits angebrochene neue Jahr wünsche ich Euch allen ein „kräftiges Weidmannsheil“, viele erlebnisreiche und unfallfreie Jagdtage, und für die kommende Schiesssaison in Hochwald „Gut Schuss“.

 

Rodersdorf, Januar 2020

Thomas Charvat, Obmann Schiesswesen JVDT

 

PS: Und da ist immer noch die Sache mit dieser Bockflinte, die seit dem 4.Mai 2018 vermisst wird…..